Brückenwettbewerb Eglisau: Nach der Brücke nun das Gesamtprojekt planen und das Augenmerk auf die Zufahrten legen

Der Verein Umfahrung Eglisau ist erfreut, dass seit heute eine technisch und gestalterisch ansprechende Brückenlösung vorliegt, die sehr gute Chancen hat, auch den Anforderungen des Natur- und Landschaftsschutzes zu genügen.

Gerade letztere haben dazu geführt, dass die neue Brücke mehrere hundert Meter flussabwärts von der heutigen Eisenbahnbrücke zu liegen kommen wird. Damit verlängern sich die Zufahrten ab der Kantonsstrasse Bülach-Rafz sowohl nördlich als auch südlich des Rheins. Deren Linienführung ist unter dem Gesichtspunkt des Lärmschutzes – insbesondere auf der dicht besiedelten Südseite Eglisaus – besondere Beachtung zu schenken. Um eine weitestgehende Untertunnelung bzw. Einhausung der Zufahrten wird man im Rahmen der nun anstehenden Projektstudie nicht umhin kommen, will man dem Lärmschutz – und um diesen geht es letztlich bei der Umfahrung Eglisau – Genüge tun.

Das steigende Verkehrsaufkommen in und vor allem durch Eglisau mit Frequenzen von heute rund 22’000 pro Tag (in Nicht-Corona-Zeiten) stellt für die betroffene Bevölkerung eine grosse Belastung dar (zum Vergleich die Tages- Frequenz im Gotthard-Tunnel von ca. 17’000). Seit nunmehr fast 40 Jahren warten Eglisau und die Gemeinden im Einzugsgebiet der heutigen Strassenverbindung auf eine Lösung dieses Verkehrsproblems. Mit dem Ausbau des Abschnitts Bülach Nord – Kreisel Glattfelden wird sich die Verkehrssituation in Eglisau noch einmal deutlich verschärfen, was die Realisierung der Umfahrung umso dringender macht.

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