Umfahrung Eglisau: Aktueller Stand

Der Kanton leitet die Machbarkeitsstudie zu den Anschlussstrecken an die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) weiter und publiziert die Studie vorerst nicht.

Im März 2019 hatte die Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich, Carmen Walker Späh, einen Brückenwettbewerb lanciert. Im Rahmen eines Wettbewerbes sollten Lösungsvorschläge für eine Brücke der Umfahrungsstrasse über den Rhein ausgearbeitet werden, die den vielen Anforderungen des Landschaftsschutzes gerecht werden. Am 30. April 2020 wurde das Siegerprojekt des Brückenwettbewerbs an einer Medienkonferenz der Volkswirtschaftsdirektion vorgestellt. Es stammt aus der Feder des spanisch-schweizerischen Architekten Santiago Calatrava.

Die Umfahrung Eglisau besteht ja nicht nur aus einer Brücke über den Rhein. Diese muss mit Anschlussbauwerken an den Kreisel beim Hardwald und an den nördlichen Dorfrand von Eglisau angebunden werden. Für diese Anschlussstrecken nördlich und südlich des Rheins wurden nach dem Brückenwettbewerb in einer Machbarkeitsstudie verschiedene Varianten erarbeitet. Im Projektteam waren u.a. auch die beiden Gemeindepräsidenten von Eglisau und Hüntwangen vertreten.

Die Volkswirtschaftsdirektion hat nun entschieden, dass die Machbarkeitsstudie zu den Anschlussstrecken noch vor den Sommerferien an die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) weitergeleitet wird. Die ENHK ist eine unabhängige Kommission des Bundes, die Gutachten und Stellungnahmen zu Handen von Behörden und Gerichten verfasst. Sie wird sich in einem Gutachten zur vorliegenden Projektstudie der Umfahrung Eglisau (Brücke und Anschlussstrecken) äussern.

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie verbleiben solange in der Volkswirtschaftsdirektion, die Studie wird vorläufig nicht publiziert.

> Peter Bär, Gemeindepräsident

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