Verein Umfahrung Eglisau begrüsst Überweisung der Richtplanvorlage an den Kantonsrat
Der Verein Umfahrung Eglisau (VUE) begrüsst den Entscheid des Regierungsrates, die Richtplanvorlage zur Umfahrung Eglisau an den Kantonsrat zu überweisen. Damit wird ein wichtiger Schritt gemacht, um die dringend notwendige Entlastung der Bevölkerung in Eglisau sowie die langfristige Sicherstellung der Verkehrsverbindung zwischen dem Rafzerfeld und dem Grossraum Zürich voranzubringen.
Die vertiefte Prüfung des Projekts hat einen Kostenrahmen von 580 Millionen Franken ergeben. Diese Kosten sind das Resultat des optimierten Projektes mit konsequentem Fokus auf Umwelt und Landschaftsschutz. Dies zeigt, dass der behutsame Umgang mit der schützenswerten Landschaft ernst genommen wird. Die ausgewiesenen Kosten basieren auf realistischen Annahmen und die Regierung schafft damit frühzeitig Transparenz. Aus Sicht des VUE ist dies ein verantwortungsvoller Ansatz, der hilft, spätere Verzögerungen und Überraschungen im weiteren Planungsprozess zu vermeiden.
Der VUE hätte es begrüsst, wenn gleichzeitig auch der Kreditantrag eingebracht worden wäre. Eine parallele Behandlung von Richtplan und Kredit hätte zusätzliche Klarheit geschaffen und den politischen Prozess weiter beschleunigt. Gleichzeitig hat der VUE Verständnis dafür, dass der Regierungsrat zuerst die planerische Grundlage festigen will, bevor die weitere Planung konkretisiert und die Finanzierung gesichert wird.
Die vorliegende Umfahrung ist aus Sicht des VUE die beste Variante, schont die wertvolle Landschaft und erfüllt den Zweck optimal. Sie berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse von Verkehr, Bevölkerung, Umwelt und Ortsbild in ausgewogener Weise. Gleichzeitig stellt sie eine leistungsfähige und sichere Verbindung zwischen dem Rafzerfeld und Zürich sicher und beseitigt einen der grössten verkehrlichen Engpässe im Zürcher Unterland.
Mit dem Ausbau der N4 durch den Hardwald wird sich der Verkehrsdruck weiter erhöhen. Auch der Kanton geht davon aus, dass das Verkehrsaufkommen bis 2040 auf rund 30’000 Fahrzeuge pro Tag ansteigen wird. Angesichts der seit Jahren unhaltbaren Verkehrssituation in Eglisau und der grossen Belastung für Bevölkerung, Gewerbe und Pendler ist ein zügiges Vorgehen von zentraler Bedeutung. Der VUE appelliert deshalb an den Kantonsrat, das Geschäft möglichst rasch zu behandeln, damit die dringend notwendige Entlastung von Eglisau und der Region nicht weiter hinausgeschoben wird.
Der VUE wird den weiteren politischen Prozess weiterhin konstruktiv begleiten und sich dafür einsetzen, dass die Planung ohne Verzögerungen vorangetrieben wird. Ziel bleibt eine rasche politische Klärung und die Umsetzung einer Lösung, die Eglisau nachhaltig entlastet und die Region als Ganzes stärkt.
Medienkontakt:
Für Fragen und Interviews steht Ihnen Rolf Hartl, Präsident VUE (info@hartl.ch, +41 79 414 04 83) zur Verfügung.
