Medienmitteilung 26.1.2024

Vorprojekt «light»: Eine Gelungene Linienführung In einem Sensiblen und Anspruchsvollen Umfeld = «EGLISAU verkehrsberuhigt» – Unterstützen Sie die Umfahrung Eglisau

Der Verein Umfahrung Eglisau (VUE) beurteilt das Vorprojekt als sehr positiv. Er fordert eine raschmöglichste Ausarbeitung der Kreditvorlage an den Kantonsrat, was für anfangs 2025 vor-gesehen ist. Ziel muss die Eröffnung der Umfahrung spätestens 2040 sein.

Der VUE ruft Behörden und Bevölkerung auf, das vorliegende Projekt zu unterstützen und sich dazu konstruktiv im Rahmen der nun laufenden öffentlichen Auflage zu äussern.

Nachhaltige Entlastung Eglisaus – Verflüssigung des Nord-Süd-Verkehrs

Die positiven Auswirkungen für die heute vom Verkehr zerschnittene Gemeinde Eglisau sind sehr hoch zu gewichten. Die Umfahrung läutet auch dank den vorgesehenen flankierenden Massnahmen ein neues, positives Kapitel der Siedlungsentwicklung und der Geschichte Eglisaus ein: es rückt endlich zusammen, was zusammengehört! Die Immissionen (Lärm, Luft, Feinstaub) in Eglisau werden dank der Umfahrung markant sinken.

Für den aus mehreren Gründen absehbaren Verkehrszuwachs auf der Nord-Süd-Achse – das Verkehrsmodell sagt für 2040 rund 26’000 Fahrzeuge pro Tag voraus (heute 22’000) bietet die Umfahrung eine dauerhafte Lösung.

Überzeugende Linienführung

Die vorgeschlagene Linienführung, über weite Teile untertunnelt, ist anspruchsvoll, aber technisch machbar und wird während der Betriebsphase Mensch und Umwelt wenig bis kaum beeinträchtigen. Die vorgesehenen Anschlusswerke im Norden verdienen eine spezielle Anerkennung: Sie ermöglichen flüssige Verkehrsläufe in Richtung Schaffhausen, Eglisau Nord und Hüntwangen.

Der VUE beurteilt das vorliegende Projekt insgesamt als bewilligungsfähig. Die baulichen Eingriffe ins BLN-Gebiet sind auf das absolut notwendige beschränkt. Zu beachten ist auch, dass Eglisau nicht nur im BLN-Inventar, sondern auch im ISOS-Inventar des Bundes als schützenswertes Ortsbild aufgeführt ist. Letzteres erfährt durch die Umfahrung eine deutliche Aufwertung und «kompensiert» den Eingriff in den BLN-geschützten Raum.

Der VUE erwartet vom Kanton eine klare Begründung, warum die Variante «Tunnel durch den Laubberg» (von Glattfelden aus direkt zur Brücke) nicht in Frage kommt, dies vor allem weil diese Variante in der Bevölkerung oft genannt wird.

Elegante, schon fast minimalistische Brücke

Die Brücke besticht durch ihre schlichte Eleganz und durch den minimalen Eingriff in das sensible Rheingebiet. So wird die Ufervegetation ebenso geschont wie die Fauna – notabene haben sich Vögel und Fische auch mit den beiden bestehenden Rheinbrücken arrangiert.

Flankierende Massnahmen unter Einbezug der Bevölkerung erarbeiten

Die bereits oben erwähnten Flankierenden Massnahmen als Folge der Rückstufung der heutigen Durchgangsstrasse zu einer Gemeindestrasse eröffnen der Eglisauer Bevölkerung und dem Gewerbe neue Möglichkeiten des Zusammenlebens, des Wirtschaftens, des Verkehrs zwischen den Ortsteilen. Es besteht somit ein grosses Aufwertungs-Potential für die Gemeinde. Hierüber ist in den kommenden Jahren innerhalb der Gemeinde und mit dem Kanton vertieft zu diskutieren.

Realistischen Zeitplan verfolgen

Die Eröffnung der Umfahrung im Jahre 2040 bleibt ein realistisches Ziel. Um dies zu erreichen, muss die Kreditvorlage an den Kantonsrat spätestens anfangs 2025 vorliegen.

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